Massenvernichtungswaffen

Bis in die frühe Neuzeit (etwa um 1500) wurden in Kriegen einfache Hieb- und Stichwaffen (Schwerter, Speere) verwendet. Später gab es in Europa auch Feuerwaffen (Gewehre). Üblicherweise wurde damit gegen einen anderen gekämpft (und oft genug dieser andere getötet).
Wir leben mittlerweile in einer Zeit, in der Waffen entwickelt und gebaut werden, die auf einen Schlag Hunderttausende töten, also Massen vernichten können. Die bekanntesten dieser Massenvernichtungswaffen sind die Atombomben. Viele Länder besitzen Atombomben – und zweimal wurden sie auch bereits eingesetzt: Im August 1945 war der Zweite Weltkrieg in Europa schon einige Monate zu Ende, Japan aber weigerte sich immer noch zu kapitulieren. Deshalb warfen US-Bomber Atombomben über den Städten Hiroshima (6. August 1945) und Nagasaki (9. August 1945) ab. Beide Städte wurden fast vollständig zerstört, Hunderttausende Menschen starben entweder sofort oder später an den Folgen dieser Bomben.
Massenvernichtungswaffen bezeichnet man oft auch als ABC-Waffen: A steht für Atomwaffen, B für biologische und C für chemische Vernichtungswaffen. Durch biologische Waffen kann der biologische Kreislauf gestört werden (dann wird z.B. Nahrung ungenießbar oder verdirbt), eine chemische Waffe ist z.B. Giftgas.