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Die Ausrufung der Republik Deutschösterreich

Das Jahr 1918 ist für viele Staaten politisch richtungsweisend. In Österreich bedeutet dies: Ende des Ersten Weltkrieges, Zusammenbruch der Donaumonarchie und Gründung der Ersten Republik.

Seit bald vier Jahren werden verheerende kriegerische Auseinandersetzungen vor allem auf europäischem Gebiet ausgetragen. Der „Große Krieg“ wird später als „Erster Weltkrieg“ bezeichnet, an einen zweiten weltweiten Krieg denkt kaum jemand.
Der Wunsch nach Frieden nimmt in der Bevölkerung immer mehr zu und schon ab Anfang 1917 kommt es zu umfassenden Streiks der Arbeiterschaft.
Im Herbst 1918 ist der militärische sowie wirtschaftliche Zusammenbruch der Mittelmächte (Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Osmanisches Reich und Bulgarien) nur mehr eine Frage der Zeit.

Am 3. November schließt Österreich-Ungarn einen Waffenstillstand mit seinen Kriegsgegnern Frankreich, Großbritannien, Russland, Italien und den USA. Einige Tage später, am 12. November, wird die Republik Deutschösterreich vor dem Parlamentsgebäude in Wien ausgerufen. Von dem riesigen Habsburgerreich bleibt nur ein kleiner Staat übrig.
Im Zuge der politischen Neuausrichtung wird u.a. das Frauenwahlrecht eingeführt.

1919 wird durch den Vertrag von Saint-Germain-en-Laye der Name „Republik Deutschösterreich“ auf „Republik Österreich“ geändert. In den darauffolgenden Jahren nimmt der Staat Form an.

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