Denunziation

Das lateinische denuntiare heißt auf Deutsch eine Anzeige machen. Denunziation bedeutet aber, jemand anderen wider besseres Wissen öffentlich schlecht zu machen. Wenn jemand Personen wegen Ruhestörung anzeigt, obwohl das gar nicht stimmt, so denunziert er oder sie diese Personen. Denunziation ist auch, jemanden bei Vorgesetzten anzuschwärzen.
Denunziationen werden häufig anonym gemacht. Vor allem in Diktaturen ist Denunziation weit verbreitet. Übrigens ist es verboten, jemand anderen zu denunzieren (diffamieren).

Mobbing ist manchmal ebenso eine Form von Denunziation. Unter Mobbing versteht man, dass jemand z.B. von ArbeitskollegInnen schikaniert wird, damit diese Person ihren Arbeitsplatz aufgibt.
In der Schule steht Mobbing für böswillige und bewusste Handlungen (hänseln, drohen, abwerten, beschimpfen, bloßstellen, schikanieren, Ruf schädigen, Informationen vorenthalten, Eigentum der/des Gemobbten beschädigen), die allesamt zum Ziel haben, den Mitschüler oder die Mitschülerin fertig zu machen und sozial auszugrenzen.

Cyber-Mobbing
ist eine Form von Mobbing, die über digitale Medien stattfindet. Zu den Besonderheiten von Cyber-Mobbing gehört, dass es rund um die Uhr stattfindet und ein großes Publikum erreicht.
Saferinternet.at gibt Schülerinnen und Schüler Tipps, wie sie sich wehren können.


So wehrst du dich! Aus dem Saferinternet.at-Flyer für Jugendliche zum Thema Cyber-Mobbing.
So wehrst du dich! Aus dem Saferinternet.at-Flyer für Jugendliche zum Thema Cyber-Mobbing.


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
© Verlag Jungbrunnen, Wien, im Auftrag des österreichischen Bildungsministeriums