Nobelpreis

Alfred Nobel (1833–1896) war ein reicher Mann in Schweden. Den Großteil seines Reichtums erwirtschaftete er mit der Herstellung von Sprengstoff – er hatte das Dynamit erfunden.
Alfred Nobel beschloss, dass ein Teil seines Vermögens nach seinem Tod für gute Zwecke gespendet werden sollte, und schuf so den Nobelpreis.
Nobelpreise gibt es für viele unterschiedliche Bereiche (Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin, Literatur oder Wirtschaftswissenschaften). Der bekannteste ist der Friedensnobelpreis. Dieser wird einmal jährlich an Personen oder Organisationen verliehen, die sich besondere Verdienste um den Frieden erworben haben. 2012 erhielt ihn die Europäische Union.
Die Nobelpreise werden jedes Jahr am 10. Dezember übergeben (das ist der Todestag von Alfred Nobel), der Friedensnobelpreis in Oslo/Norwegen, die anderen in Stockholm/Schweden.
Auch einige Österreicherinnen und Österreicher bekamen schon Nobelpreise, z.B. Elfriede Jelinek den Literaturnobelpreis 2004 oder Bertha von Suttner bereits 1905 den Friedensnobelpreis.
www.nobelprize.org

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Alternativer Nobelpreis: Right Livelihood Award
Menschen und Initiativen, die Lösungen für große Probleme unserer Zeit finden und diese Modelle erfolgreich umsetzen, werden seit 1980 mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Das Preisgeld dient der Unterstützung ihrer Arbeit und ist nicht für den persönlichen Gebrauch bestimmt. Die Verleihung findet meist am Tag vor der Nobelpreisvergabe statt. Anders als die Nobelpreise kennt der alternative Nobelpreis keine Kategorien, da neue Ideen oder Problemlösungen eben oft nicht in alte Kategorien passen.
Ziel des Preises ist es auch, möglichst viele Menschen weltweit über die ausgezeichneten Problemlösungen zu informieren.
www.rightlivelihood.org


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
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