Arbeitslosigkeit

Wer seine Arbeit bzw. seine Anstellung verliert (wer also gekündigt oder entlassen wird oder selbst kündigt), ist arbeitslos. Viele sind nach Kündigungen nur kurze Zeit, andere längere Zeit arbeitslos. Wer vor der Arbeitslosigkeit eine gewisse Zeit gearbeitet hat, bekommt Arbeitslosengeld bzw. Arbeitslosenunterstützung. Die Höhe dieser Unterstützung richtet sich nach dem letzten Einkommen und wird über einen bestimmten Zeitraum bezahlt. Nach dieser Phase bekommen Arbeitslose Notstandshilfe.
Die Zahl der Arbeitslosen ist auch ein Hinweis auf die wirtschaftliche Lage eines Landes und ändert sich von Monat zu Monat. In Österreich liegt die Arbeitslosenrate niedriger als im EU-Durchschnitt, dennoch sind auch in Österreich ständig viele Tausende arbeitslos; 2021 waren es rund 243.000 Menschen (Definition International Labour Organization, ILO), davon etwa 25.500 (10,5 %) junge Erwachsene zwischen 15 und 24 Jahren.

Am 30. April – einen Tag vor dem Tag der Arbeit am 1. Mai – findet mit Kundgebungen und Demonstrationen der Tag der Arbeitslosigkeit statt
Am 30. April – einen Tag vor dem Tag der Arbeit am 1. Mai – findet mit Kundgebungen und Demonstrationen der Tag der Arbeitslosigkeit statt

Arbeitslosengeld
Um einen Anspruch auf diese Versicherungsleistung zu erwerben, müssen Antragstellende in den zwei Jahren zuvor mindestens 52 Wochen beschäftigt gewesen sein.
Für junge Menschen bis 25 Jahre gilt eine kürzere Frist. Sie müssen innerhalb des letzten Jahres mindestens 26 Wochen gearbeitet haben.


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
© Verlag Jungbrunnen, Wien, im Auftrag des österreichischen Bildungsministeriums