Ausländerfeindlichkeit

Als Ausländerfeindlichkeit bezeichnet man eine ablehnende Einstellung AusländerInnen gegenüber. Dabei kommen verschiedenste Vorurteile zum Tragen und AusländerInnen werden, nur weil sie eben Nicht-ÖsterreicherInnen sind, diskriminiert. Auch die Begriffe Fremdenfeindlichkeit bzw. Xenophobie werden für diese Diskriminierung verwendet (Xenophobie heißt wörtlich übersetzt Angst vor Fremden). Opfer von Diskriminierung sind nämlich nicht immer nur AusländerInnen, sondern allgemein Fremde (auch, wenn sie schon längst österreichische StaatsbürgerInnen sind).
Häufig entsteht Ausländerfeindlichkeit, weil man zu wenig über die anderen weiß und deshalb auf Vorurteile zurückgreift oder AusländerInnen die Schuld an bestimmten Problemen zuschreibt.
Ausländerfeindlichkeit bringt meist eine bewusste Benachteiligung von Fremden mit sich: Man bleibt ihnen beispielsweise die soziale Anerkennung schuldig. In solch einem Umfeld kann Rassismus entstehen.
Manche politische Parteien versuchen immer wieder, mit ausländerfeindlichen Parolen Stimmen von Wählern und Wählerinnen zu gewinnen.

1993 versammelten sich an die 300.000 Menschen mit Kerzen und Fackeln am Wiener Heldenplatz, um gegen Ausländerfeindlichkeit zu demonstrieren
1993 versammelten sich an die 300.000 Menschen mit Kerzen und Fackeln am Wiener Heldenplatz, um gegen Ausländerfeindlichkeit zu demonstrieren


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
© Verlag Jungbrunnen, Wien, im Auftrag des österreichischen Bildungsministeriums