Gewaltprävention

Prävention geht auf das lateinische praevenire (zuvorkommen) zurück und bedeutet Vorbeugung oder Abschreckung. Unter Prävention versteht man Maßnahmen und Handlungen, die etwas (möglicherweise Unerwünschtes) als Folge verhindern sollen. Der Begriff Prävention wird insbesondere in Zusammenhang mit Gesundheitsförderung verwendet und vielfältig eingesetzt: z.B. Suchtprävention, Burn-Out-Prävention, Missbrauchsprävention und auch Gewaltprävention.
Gewaltprävention umfasst Vorhaben und Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, dass keine Gewalt ausgeübt wird und auch keine Gewalt erfahren wird. Dabei geht es nicht nur darum, tatsächliche körperliche Gewalt zu verhindern. Unter Gewalt versteht man alles, was eine Person absichtlich tut und in dessen Folge eine andere Person darunter leidet – also auch Beschimpfungen und Mobbing oder Gewalt im Internet.
Die Maßnahmen der Gewaltprävention sollen Menschen davor schützen, Täterinnen oder Täter bzw. Opfer zu werden.

Gewaltprävention an Schulen
Viele Projekte versuchen, Gewalt in der Klasse oder Schule vorzubeugen bzw. ihr entgegenzuwirken. Peer-MediatorInnen sind z.B. MitschülerInnen, die dazu ausgebildet werden, bei Konflikten an der Schule zu vermitteln.
www.schulpsychologie.at

Unterstützung bei Gewalt an der Schule finden Lehrkräfte u.a. beim Österreichischen Zentrum für psychologische Gesundheitsförderung im Schulbereich (ÖZPGS).
www.oezpgs.at


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
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