Nationalhymne

Die Nationalhymne ist ein Lied oder ein Musikstück, das ein Land als Erkennungszeichen gewählt hat. Die Nationalhymne gehört damit zu den Hoheitszeichen (Flagge).
Immer dann, wenn ein Land präsentiert werden soll, wird diese Nationalhymne gespielt, z.B. vor Länderspielen oder bei Siegerehrungen internationaler Wettbewerbe (wie bei Olympischen Spielen). Aber auch bei Staatsbesuchen wird die Nationalhymne gespielt.

Der Text der österreichischen Bundeshymne stammt von Paula von Preradović. 1947 schuf sie das Gedicht Land der Berge, Land am Strome.

Österreichisches Parlament/Gebärdenwelt Österreich: Die Österreichische Bundeshymne in österreichischer Gebärdensprache, Video (4:58)
Österreichisches Parlament/Gebärdenwelt Österreich: Die Österreichische Bundeshymne in österreichischer Gebärdensprache, Video (4:58)

Seit 1. Jänner 2012 ist die neue, geschlechtergerecht formulierte, österreichische Bundeshymne als Bundesgesetz verankert:

Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich.
Heimat großer Töchter und Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,
Vielgerühmtes Österreich,
Vielgerühmtes Österreich.

Heiß umfehdet, wild umstritten,
Liegst dem Erdteil du inmitten,
Einem starken Herzen gleich.
Hast seit frühen Ahnentagen
Hoher Sendung Last getragen,
Vielgeprüftes Österreich,
Vielgeprüftes Österreich.

Mutig in die neuen Zeiten
Frei und gläubig sieh uns schreiten
Arbeitsfroh und hoffnungsreich.
Einig lass in Jubelchören,
Vaterland, dir Treue schwören,
Vielgeliebtes Österreich,
Vielgeliebtes Österreich.


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
© Verlag Jungbrunnen, Wien, im Auftrag des österreichischen Bildungsministeriums