Rotes Kreuz

Wir alle kennen das Rote Kreuz (auf weißem Feld) als Symbol des Sanitätsdienstes. In Ländern, in denen Musliminnen und Muslime die Mehrheit der Bevölkerung stellen, gibt es den Roten Halbmond, in Israel den Roten Davidstern.
Der Schweizer Henri Dunant begann 1863 die Tätigkeit des Roten Kreuzes, 1864 wurde das IKRKInternationales Komitee vom Roten Kreuz – gegründet. Ursprünglich ging es darum, die Leiden von Verwundeten in Kriegen zu mildern und den Austausch von Kriegsgefangenen zu organisieren. Daneben sollte Hilfe in Katastrophenfällen geleistet werden. Dunant wurde 1901 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Es gibt 186 nationale Rotkreuz- bzw. Rothalbmondgesellschaften. Gemeinsam mit dem IKRK und der Internationalen Föderation der Liga der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften bilden sie die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. 1917, 1944 und 1963 erhielt das IKRK den Friedensnobelpreis.
In Österreich übernimmt das Rote Kreuz mittlerweile einen Großteil der Rettungsdienste; es hilft bei Katastrophen oder organisiert Erste-Hilfe-Kurse. Der Großteil der Helfer und Helferinnen des Roten Kreuzes ist ehrenamtlich tätig.
www.roteskreuz.at

For me – for you – for humanity
Das sind drei Grundsätze des Jugendrotkreuzes (ÖJRK). Die Jugendorganisation ist Teil des Österreichischen Roten Kreuzes. Sie unterstützt bei der Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen, gibt Hilfe bei Lebenskrisen, leistet Katastrophenhilfe, bietet Aus- und Fortbildung und verbreitet die Grundsätze des Roten Kreuzes.
www.jugendrotkreuz.at


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
© Verlag Jungbrunnen, Wien, im Auftrag des österreichischen Bildungsministeriums