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NS-Verbrechen: Vernichtung durch Arbeit und Euthanasie

Konzentrationslager, Vernichtungslager und Euthanasie-Anstalten sind Orte der verbrecherischen Taten in der Zeit des Nationalsozialismus.

Das Konzentrationslager Ebensee in Oberösterreich wird als Außenkommando des KZ Mauthausen errichtet. Am 18. November 1943 treffen die ersten Gefangenen in Ebensee ein. Bis zur Befreiung durch US-Truppen am 6. Mai kommen mehr als 8.000 Menschen aufgrund katastrophaler Lebensbedingungen und Gräueltaten sowie als Folge des harten Arbeitseinsatzes ums Leben. Zu einer der zwei Stollenanlagen, in denen die Zwangsarbeit verrichtet werden muss, führt ein von Stacheldraht umzäunter Weg. Dieser wird als „Löwengang“ bezeichnet, da sich die Gefangenen wie Tiere durch einen Käfig getrieben fühlen.

Zwangsarbeit im Deutschen Reich müssen Kriegsgefangene, zivile Arbeitskräfte, KZ-Häftlinge, Roma und Sinti, Juden und Jüdinnen und andere verfolgte und diskriminierte Gruppen leisten.

Ein anderes der mehr als 40 Außenlager des KZ Mauthausen befindet sich in Hinterbrühl (Niederösterreich). In der Seegrotte, die seit 1932 eine bekannte Sehenswürdigkeit ist, müssen die Häftlinge Teile für Kriegsflugzeuge anfertigen. Als Ende März 1945 das Lager aufgelöst wird, ermorden Aufseher 52 „marschunfähige“ Gefangene. Auf dem kräfteraubenden Weg in das KZ Mauthausen sterben 152 weitere Menschen.

Im Nationalsozialismus werden Menschen wegen ihrer Behinderung in eigens dafür bestimmten Einrichtungen ermordet. Schloss Hartheim bei Linz in Oberösterreich ist 1940 bis 1944 eine dieser Euthanasie-Anstalten (Tötungsanstalten) des Deutschen Reichs.

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