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Kühlschränke für die Massen

In den 1950er-Jahren ist der Kühlschrank noch ein Luxusgegenstand. Nur in 2 % der Haushalte kann man ihn 1952 finden.

Der Vorgänger des Kühlschranks ist der Eiskasten, der in zwei Fächer geteilt ist. In einem Fach wird Eis gelagert, um die Speisen und Getränke in dem anderen Fach kühl zu halten. Das Eis in Blockform liefern Firmen bzw. die „Eismänner“. Die bereits 1898 gegründeten Vereinigten Eisfabriken und Kühlhallen in Wien sind eines dieser Unternehmen (s. Abbildung).

Der Kühlschrank, wie wir ihn heute kennen, ist ein elektrisches Gerät, das technisch Kälte erzeugt. Dabei kommt das sogenannte Linde-Verfahren (um 1900) zur Luftverflüssigung zum Einsatz. In Europa geht diese Neuerung erst in den 1950er-Jahren in die Massenproduktion.
Das Gerät bleibt aber anfangs ein Luxusgegenstand, den sich nur wenige leisten können. So gibt es 1952 nur in 2 % der Haushalte einen elektrisch oder mit Gas betriebenen Kühlschrank. 1957 findet man ihn in 8 bis 9 % und 1971 bereits in fast 67 % der Haushalte.

Heute ist für Menschen in vielen Teilen der Welt ein Leben ohne moderne Kühlschränke kaum vorstellbar.

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