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Naturkatastrophen und freiwilliges Engagement

Im Vergleich zu anderen Regionen der Welt, wie dem am meisten geplagten Asien-Pazifik-Raum, ist Österreich seltener Opfer von großen Naturkatastrophen. 1954 gibt es aber gleich zwei davon.

Im Jänner 1954 kommt es zu einer der größten Lawinenkatastrophen der Welt: Nach starkem Schneefall werden in verschiedenen Orten in Vorarlberg rund 270 Menschen von Lawinen verschüttet, über 120 davon sterben und fast 500 Objekte werden zerstört.
An den durch die Zerstörungen erschwerten Hilfsaktionen beteiligen sich erstmals Hubschrauber aus der Schweiz sowie von der amerikanischen Armee. 

In Österreich treten von allen Naturkatastrophen am häufigsten Hochwasser auf. Die durch die Überschwemmungen entstehenden Schäden sind für die betroffene Bevölkerung enorm.
Im Sommer 1954 wird durch starke Regenfälle die bis dahin in Österreich größte Hochwasserkatastrophe des 20. Jahrhunderts ausgelöst. In Linz (Oberösterreich) müssen aufgrund starker Überschwemmungen rund 5.500 Personen in Sicherheit gebracht werden. Auch Niederösterreich, Salzburg und Wien sind von diesem Hochwasser besonders stark betroffen.
2002 und 2013 gibt es in Österreich weitere Hochwasserkatastrophen dieser Größenordnung (sogenannte Jahrhunderthochwasser).

Hilfsaktionen und Aufräumarbeiten nach derartigen Katastrophen werden häufig durch Freiwillige unterstützt und in manchen Fällen dadurch überhaupt erst möglich gemacht. Freiwilliges Engagement und ehrenamtliche Tätigkeiten sind auch im Sozial- und Gesundheitsbereich, im Gedenkdienst oder beispielsweise in den Wiener Bezirksmuseen sowie in vielen anderen Bereichen von großer Bedeutung.

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