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Österreichisches Wort des Jahres 2016

„Bundespräsidentenstichwahlwiederholungsverschiebung“ ist 2016 in Österreich das Wort des Jahres, „Öxit“ das Unwort und „Bundespräsidentenwahl 2016-2019: Ich war dabei!“ wird zum Spruch des Jahres gewählt.

Beginnen wir am Anfang: Beim ersten Wahlgang der Bundespräsidentschaftswahl am 24. April 2016 erreicht weder die einzige angetretene Frau noch einer der restlichen fünf Kandidaten mehr als 50 % der gültigen Stimmen. Deswegen kommt es zu einer Stichwahl zwischen dem Kandidaten der Freiheitlichen Partei Österreich (FPÖ), Norbert Hofer, und Alexander Van der Bellen (unterstützt von den Grünen). Letzterer geht mit 50,3 % der Stimmen als Wahlsieger hervor.

Diese Wahl wird von der FPÖ angefochten. Der Verfassungsgerichtshof stellt Rechtswidrigkeiten fest (Vorab-Öffnen von Briefwahlkarten und dadurch gegebene Manipulationsmöglichkeit sowie vorzeitige Weitergabe von Wahlergebnissen) und hebt die Stichwahl auf.

Daraufhin wird der 2. Oktober als Termin für die Wiederholung der Stichwahl festgelegt. Vor der Wahl fallen immer mehr BriefwählerInnen fehlerhafte Wahlkartenkuverts auf. Der Klebestreifen an den Kanten der Kuverts kann sich nach einer Zeit lösen, wodurch eine Verletzung des Wahlgeheimnisses zu befürchten ist. Daher wird mit einem eigenen Gesetz die Bundespräsidentenwahl verschoben. Bei dieser verschobenen „Bundespräsidentenstichwahlwiederholung“ am 4. Dezember 2016 wird Alexander Van der Bellen mit 53,8 % der gültigen Stimmen zum Bundespräsident gewählt.

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