Konsens

Das lateinische consensus heißt auf Deutsch Zustimmung bzw. Übereinstimmung. Konsens bedeutet daher, dass zwischen verschiedenen Gruppen eine Einigung erzielt wird, indem dem Vorschlag einer Gruppe zugestimmt wird.
2017 war eine Nationalratswahl. Nach dieser Wahl wurde eine Regierung (Koalition) zwischen ÖVP und FPÖ gebildet. Die beiden Parteien präsentierten ein Regierungsübereinkommen, in dem die wichtigsten Punkte ihrer Regierungsarbeit festgelegt sind. In manchen Punkten war dabei nötig, dass eine Partei der Position der anderen zustimmte und umgekehrt. Es wurde also der Konsens gesucht.
Auch im Ministerrat müssen alle Regierungsmitglieder einem Punkt zustimmen, sonst wird er nicht beschlossen. Sie müssen einen Konsens finden, um einen Beschluss zu erreichen.

Zu einer bestimmten Sache gibt es immer unterschiedliche Meinungen.
In der Politik muss man sich immer auf etwas einigen.
Man versucht eine gemeinsame Meinung zu finden.
Das nennt man einen Konsens.
Nur so kann man weiterarbeiten und eine Lösung finden.
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Aus: www.rechtleicht.at/lexikon – Erklärungen zur Politik in leicht verständlicher Sprache


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
© Verlag Jungbrunnen, Wien, im Auftrag des österreichischen Bildungsministeriums