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Krieg und Zerstörung

Das NS-Regime ordnet am 18. Oktober 1944 den sogenannten „Volkssturm“ an.
Vor der Befreiung Österreichs durch die alliierten Streitkräfte kommt es zu schweren Luftangriffen und Kämpfen.

Betroffene des „Volkssturms“ sind alle männlichen Zivilpersonen zwischen 16 und 60 Jahren; schlecht ausgebildet und ausgerüstet wird ihnen im sechsten Kriegsjahr angeordnet, die Wehrmacht vor allem in der Heimat zu verstärken.
In den letzten Kriegsmonaten nehmen die Bombardierungen der Städte zu. Der schwerste Luftangriff erfolgt wenige Wochen vor Kriegsende am 12. März 1945 und trifft die Wiener Innenstadt. Der von mehreren Bomben getroffene Philipphof wird zu einem Massengrab, die Staatsoper, das Burgtheater, der Stephansdom und das Kunsthistorische Museum werden stark beschädigt.
Der erste schwere Bombenangriff der Alliierten gegen ein Ziel in Österreich wurde bereits im August 1943 gegen den Rüstungsstandort Wiener Neustadt geflogen.

Vom 6. bis 13. April 1945 findet schließlich die „Schlacht um Wien“ statt: Nach dem Einmarsch der Roten Armee kommt es zu opferreichen Kämpfen. Um die 40.000 Menschen sterben.
Bereits am 2. April hatte eine Widerstandsgruppe rund um Major Carl Szokoll einen Gesandten zu den russischen Truppen geschickt, um über eine aktive Unterstützung durch die Widerstandsbewegung in Wien zu verhandeln. Nach Verhaftungen und Hinrichtungen durch die Gestapo (Geheime Staatspolizei) scheiterte jedoch dieser militärische Widerstand gegen das NS-Regime.

 

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