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Sport, Freizeit und Kultur 1964

Eine sportliche Großveranstaltung, ein nachhaltiges Stadtentwicklungsprojekt und eine verspätete Uraufführung stehen hier für ganz unterschiedliche Freizeitaktivitäten.

Fast eine Million Menschen besuchen die vom 29. Jänner bis zum 9. Februar 1964 stattfindenden Olympischen Winterspiele in Innsbruck (Tirol). Die Tirolerin Christl Haas (s. Foto) gewinnt die Abfahrt. Bereits 1962 wurde sie Weltmeisterin in dieser Disziplin. Haas ist eine der besten Skifahrerinnen der 1960er-Jahre.
Die Erfolge österreichischer Sportler und Sportlerinnen tragen viel zum Selbstbewusstsein der Bevölkerung nach dem Krieg bei. Toni Sailer beispielsweise gewinnt bei den Olympischen Spielen in Cortina d'Ampezzo (Italien) 1956 Goldmedaillen in Abfahrt, Slalom sowie Riesentorlauf und wird für lange Zeit zum Idol.

Vom 16. April bis zum 11. Oktober erkunden über zwei Millionen Menschen aus dem In- und Ausland die Wiener Internationale Gartenschau (WIG 64). Im dafür errichteten Donaupark gibt es u.a. einen 2,2 km langen Doppelsessellift mit Sicht auf den ebenfalls anlässlich der WIG 64 erbauten Donauturm (s. Abbildung). Mit der Gartenschau will man die österreichische Hauptstadt als modern und zukunftsorientiert präsentieren.

Andere erfreuen sich über ein besonderes kulturelles Angebot: Das Stück „Die letzten Tage der Menschheit“ wird am 14. Juni im Wiener Burgtheater uraufgeführt – 50 Jahre nachdem der Schriftsteller Karl Kraus mit der Arbeit an diesem Werk begonnen hatte. In dem Stück, welches Kraus in Reaktion auf den Ersten Weltkrieg verfasste, wird die Unmenschlichkeit des Kriegs auch abseits des Schlachtfelds verdeutlicht.

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