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Protest und Aktionismus in Österreich

In Österreich verlief die Protestbewegung weniger intensiv, wenn es etwa auch eine aufsehenerregende Kunstaktion gab.

Die Protestbewegung wurde vor allem von Studierenden, Kunstschaffenden und deren Umfeld getragen. Hörsaalbesetzungen, Demonstrationen mit verschiedenen Forderungen sowie die Aktion „Kunst und Revolution“ im Hörsaal 1 des Neues Institutsgebäudes der Universität Wien sind Beispiele für Protestformen in Österreich zu dieser Zeit.

Auch in ländlichen Regionen und kleineren Städten gab es Protestaktionen von Studierenden und anderen Gruppierungen oder Einzelpersonen. In Innsbruck formierte sich beispielsweise ab Mitte der 1960er-Jahre eine Studenten- und Studentinnenbewegung, die u.a. gegen Studiengebühren, schlechte Studienbedingungen, aus ihrer Sicht überholte Universitäts-Bräuche und strikte Regeln in den Wohnheimen demonstrierte. Außerdem protestierten sie gegen politische Missstände wie die Militärdiktatur in Griechenland.
In Graz gab es Proteste aus der studentischen Szene, bei denen u.a. eine Demokratisierung der Hochschulen und des Bildunswesen gefordert wurden.
Die Zensur von Filmen und Theaterstücken sowie das Verbot der zweiten Auflage des Open-Air-Festivals „Flint“ (von den Behörden wurde der Naturschutz als Grund angegeben) löste ab Anfang der 1970er-Jahre in Vorarlberg jugendlichen Widerstand und eine kulturelle Gegenbewegung aus.

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