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Wieder Krieg in Europa

Die Jugoslawienkriege bedeuten für die Zivilbevölkerung Leid und Zerstörung. Die Hilfsinitiative „Nachbar in Not“ will helfen.

Der Vielvölkerstaat Jugoslawien besteht bis Anfang der 1990er-Jahre aus den Teilrepubliken Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Slowenien und aus den zwei autonomen Provinzen Kosovo und Vojvodina. Nachdem in den Regionen der Wunsch nach Eigenständigkeit immer größer wird, erklären Kroatien und Slowenien am 25. Juni 1991 ihre Unabhängigkeit von der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien (SFRJ).
Als Reaktion darauf marschiert die Jugoslawische Volksarmee (JNA) auf Befehl des letzten jugoslawischen Regierungschefs, Ante Marković, in Slowenien ein. Dies ist der Auftakt für mehrere kriegerische Auseinandersetzungen, die zwischen 1991 und 2001 auf dem ehemaligen jugoslawischen Staatsgebiet ausgetragen werden. Nach vielen Jahren des Friedens wird in Europa wieder Krieg geführt.

Leid, Zerstörung und hunderttausende Flüchtlinge sind die Folgen der Jugoslawienkriege. 1992 starten der Österreichische Rundfunk (ORF), die Caritas und das Rote Kreuz die Hilfsaktion „Nachbar in Not“. Die Spenden der ersten Wochen ermöglichen die Finanzierung von Hilfsgütern (u.a. Babynahrung, Reis, Milchpulver, Nudeln, Öl, Zucker, Medikamente, Decken, Baumaterial und Saatgut), die rund 400 LKWs füllen und mit diesen in die betroffenen Gebiete gebracht werden.
Heute ist Nachbar in Not eine Initiative, die Opfer von Kriegen und Naturkatstrophen in verschiedenen Teilen der Welt hilft. In Österreich gibt es jedoch auch viele andere Hilfsorganisationen, die Spenden sammeln und an Menschen in Not weitergeben.

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