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Industriedenkmäler unter Denkmalschutz

2005 wird das neu gestaltete Sudhaus des Adambräu in Innsbruck eröffnet. Industriedenkmäler wie dieses erinnern an Arbeit, Produktion und Technik.

Es gibt nicht nur Denkmäler zur Erinnerung an Personen und einzelne historische Ereignisse, sondern auch Denkmäler, die an Arbeit, Produktion sowie Technik erinnern und damit die Geschichte von Industrie ins Gedächtnis rufen wollen. Meist sind sie einzelne Gebäude oder Fabrikanlagen, die als erhaltenswert gelten und unter Denkmalschutz stehen.

Ein Beispiel für solch ein Industriedenkmal ist das Sudhaus des Adambräu des Architekten Lois Welzenbacher (1889-1955). In den 1920er-Jahren wird das Gebäude als Teil einer Brauerei in Innsbruck (Tirol) errichtet. Nachdem der Brauereibetrieb schon lange eingestellt ist, werden 2003 bis 2004 Umbauarbeiten an dem Industriebau vorgenommen. Auch nach der Umgestaltung will man, dass die ehemalige industrielle Nutzung als Brauerei weiterhin spürbar bleibt. Gleichzeitig symbolisiert die Revitalisierung des Gebäudes seine aktuelle Nutzung als Architekturzentrum „aut. architektur und tirol“ und Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck.

Auch der 1935 fertig gestellte Gebäudekomplex der Tabakfabrik Linz in Oberösterreich ist eine denkmalgeschützte Industrieanlage. Seit der Schließung 2009 werden die Räumlichkeiten für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Dabei erinnern zum Teil die Namen der Räume an die ehemalige Nutzung als Tabakfabrik: In der Lösehalle, die heute beispielsweise für Messen gemietet werden kann, lösten die Arbeiterinnen und Arbeiter Tabakblätter vom Strunk.

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