Attentat

Als Attentat bezeichnet man einen gewaltsamen Angriff auf Personen des öffentlichen Lebens oder auf öffentliche Einrichtungen. Häufig – aber nicht immer – enden Attentate mit der Ermordung der betreffenden Personen.
Immer wieder werden prominente Persönlichkeiten aus Politik oder Wirtschaft Opfer von Attentaten (z.B. 1963 der damalige Präsident der USA, John F. Kennedy, oder im Jahr 1968 der US-amerikanische Bürgerrechtskämpfer Martin Luther King). In den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts erschütterte eine Serie von Attentaten der RAF (Rote Armee Fraktion) Deutschland. Ermordet wurden u.a. der damalige Generalbundesanwalt Siegfried Buback und der Arbeitgeberpräsident Hanns-Martin Schleyer. Etwa zur selben Zeit wurde in Italien der frühere Ministerpräsident Aldo Moro von Mitgliedern der Brigate Rosse ermordet.
Am 11. September 2001 verübten Mitglieder der Terrororganisation Al Kaida Attentate, bei denen u.a. zwei Personenflugzeuge in das World Trade Center in New York gelenkt wurden. Die beiden Türme des World Trade Center stürzten in sich zusammen. Mehrere tausend Menschen wurden getötet.
In Österreich gab es Mitte der 1990er-Jahre Briefbombenattentate mit ausländerfeindlichem Hintergrund. Einige Personen des öffentlichen Lebens wurden dadurch teils schwer verletzt.


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
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