Französische Revolution

Als Französische Revolution bezeichnet man die Zeit zwischen 1789 und 1799 in Frankreich und den damit verbundenen politischen Umsturz. Vorher gab es in Frankreich eine absolute Monarchie. Das Königtum wurde in dieser Zeit immer unbeliebter, es kam zu finanziellen Missständen und im Jahr 1789 zum Aufstand des Bürgertums. Am 14. Juli 1789 wurde die Bastille gestürmt. In Erinnerung an die Französische Revolution ist der 14. Juli in Frankreich Nationalfeiertag.
Die Schlagwörter der Französischen Revolution waren liberté, égalité, fraternitéFreiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Die Französische Revolution wurde weltweit das Sinnbild für den Sieg des Bürgertums über den Feudalismus.

Der Sturm auf die Bastille
Die Bastille in Paris war ein Symbol königlicher Macht, ein früheres Staatsgefängnis mit nur mehr sieben Insassen, und vor allem wegen ihres Munitionslagers im Mittelpunkt des Interesses. Zwei der adeligen Verteidiger der Bastille wurden ermordet – sie waren die ersten Opfer der Revolution. Obwohl keine für die Revolution wichtigen Gefangenen befreit wurden und die militärische Bedeutung des Sieges über die aus Veteranen und Invaliden bestehende Wachmannschaft gering war, wurde der Sturm auf die Bastille in der Folge zum Mythos und zum Symbol für die Revolution schlechthin.


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
© Verlag Jungbrunnen, Wien, im Auftrag des österreichischen Bildungsministeriums