Kultur

Wir sind von Natur und Kultur umgeben. Alles, was Menschen schaffen, gehört zur Kultur. Mit Kultur meinen wir aber auch die Art und Weise, wie wir zusammenleben, also die Gemeinsamkeiten einer Gruppe von Menschen: In erster Linie geht es dabei um eine gemeinsame Herkunft, eine gemeinsame Sprache und eine gemeinsame Geschichte. Und es geht auch um gemeinsame Werte.
Das klingt zwar einfach, ist aber kompliziert: Zur österreichischen Kultur gehört genauso der Lustenauer Dialekt wie die Sprache der Kroaten und Kroatinnen im Burgenland. Dazu gehört die Möglichkeit, römisch-katholisch, atheistisch oder buddhistisch zu leben. Ebenso, dass Eltern oder Großeltern anderswo lebten und aufwuchsen oder dass die Vorfahren bereits seit Jahrhunderten hier lebten. Insgesamt sehen wir also, dass Kultur nur sehr wenige wirkliche Gemeinsamkeiten aufweist und dass sie einem ständigen Wandel unterworfen ist.
Der Begriff Kultur wird auch in der Biologie verwendet (z.B. Monokultur) oder in der Kunst (z.B. kulturschaffende Personen).

Unser Kulturerbe und Naturerbe
Kunst- und Kulturschätze sowie Naturdenkmäler mit einer besonderen Bedeutung für die Menschheit werden durch die UNESCO-Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt geschützt. Wunder der Natur und bedeutende Denkmäler sollen damit erhalten und besonders betreut werden.
Von den über 1.000 herausragenden Kulturstätten und Naturschätzen der UNESCO-Welterbeliste liegen zehn in Österreich.
Im Sinne der Konvention werden die Kultur- und Naturstätten der Erde nicht als Besitz einzelner Staaten, sondern als ideeller Besitz der gesamten Menschheit angesehen.
www.unesco.at


Ein anonymer Kommentar vor dem Naturhistorischen Museum in Wien
Ein anonymer Kommentar vor dem Naturhistorischen Museum in Wien


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
© Verlag Jungbrunnen, Wien, im Auftrag des österreichischen Bildungsministeriums