Planwirtschaft

Das Gegenteil der freien Marktwirtschaft ist die Planwirtschaft. Dabei geht man von der Annahme aus, dass der Staat am besten einschätzen kann, welche Güter und Dienstleistungen für die Menschen nötig sind. Deshalb werden langfristige Pläne erstellt, in denen genau aufgelistet wird, welche Produkte erzeugt werden müssen, welche Lebensmittel angebaut bzw. hergestellt werden sollen oder welche Dienstleistungen zu erbringen sind. Das System der Planwirtschaft hat allerdings den Nachteil, dass auf kurzfristige Änderungen nur sehr schleppend reagiert werden kann. In vielen kommunistischen Ländern gab es eine Planwirtschaft, oft mit Fünfjahresplänen, die dann aber nur sehr mangelhaft umgesetzt wurden. Mit dem Ende der kommunistischen Regierungen in Europa kam auch das System der Planwirtschaft weitgehend zu einem Ende (Kommunismus).


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
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