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Zentrale Kriegsjahre und Blick in die Zukunft

Der Kriegseintritt der USA, die Schlacht von Stalingrad und das Ende des Afrikafeldzugs sind weitreichende Ereignisse im Zweiten Weltkrieg. Prägend für die zukünftige Entwicklung sind auch zwei Deklarationen.

Anfang 1942 unterschreiben 26 Staaten die Deklaration der Vereinten Nationen. Die Regierungen verpflichten sich in dieser Erklärung zur Zusammenarbeit im Krieg gegen das Deutsche Reich, Italien sowie Japan.
Die Unterzeichnung ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Gründung der UN, erstmals wird der Begriff „Vereinte Nationen“ verwendet.

Einer der Unterzeichnerstaaten, die USA, ist erst Ende 1941 – nach dem japanischen Überraschungsangriff auf die US-Flottenbasis auf Hawaii (Pearl Harbor) – in den Krieg eingetreten. Durch den amerikanischen Kriegseintritt werden die militärischen Kräfte auf Seite der Alliierten massiv verstärkt.
Auch die Niederlage der deutschen Wehrmacht bei der Schlacht von Stalingrad (1942-1943) und das Ende des Afrikafeldzugs im Mai 1943 sind von großer Bedeutung für den weiteren Kriegsverlauf und beschleunigen die Niederlage des Deutschen Reichs.

Österreich ist 1938 bis 1945 Teil des Deutschen Reichs. Die Zukunft Österreichs ist Gegenstand der Moskauer Deklaration vom 30. Oktober 1943. Diese Erklärung hält fest, dass Österreich als erstes Land der Angriffspolitik Hitlers zum Opfer gefallen sei und von deutscher Herrschaft befreit werden müsse. Ebenso die Beteiligung an der Seite Hitler-Deutschlands am Krieg wird vermerkt. Und: Es würde letztlich aber auch beurteilt werden, inwiefern Österreich sich selbst an der Befreiung vom Nationalsozialismus beteilige.
Die Deklaration wird nach dem Krieg eine Grundlage für den „Opfermythos“, die Nazi-Verbrechen werden in erster Linie Deutschland bzw. den Deutschen angelastet. Dabei haben sich auch viele Österreicher und Österreicherinnen an den Verbrechen des Nationalsozialismus beteiligt oder diese geschehen lassen.

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