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Der Euro, ein Freigeld-Experiment und Bitcoins

2002 wird der Euro als Realgeld eingeführt. Zum Kennenlernen und für die ersten Tage des Umstiegs sind Startpakete erhältlich.

Der Euro wird zwar 1999 als Buchgeld eingeführt, aber erst drei Jahre später als Realgeld. In zwölf der damals 15 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wird ab 1. Jänner 2002 mit Euro-Bargeld bezahlt. Heute gibt es in insgesamt 19 EU-Staaten den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel.

Bereits vor der Einführung des Euro als Bargeld sind Euro-Startpakete erhältlich. In Banken und Postämtern erhält man für 200 Schilling, also 14,54 Euro, insgesamt 33 Münzen. Mit den „Euro-Starterkits“ können sich die Menschen mit der neuen Währung vertraut machen und haben gleich am Beginn Euros zur Verfügung.

Neue Währungssysteme sollen Einfluss auf die Wirtschaft nehmen. Dafür gibt es Beispiele in der Gegenwart und in der Vergangenheit.
Mit dem „Freigeld-Experiment“ in Wörgl (Tirol) wollte man beispielsweise in den 1930er-Jahren gegen Armut und Arbeitslosigkeit vorgehen. Die Stadt ließ im Rahmen des Wörgler Nothilfe-Programms eigenes Geld („Arbeitswertbestätigungen“) drucken, um die Arbeit für Bauprojekte zu bezahlen. Die Menschen gaben diesen Lohn bald in den lokalen Geschäften aus, wodurch Steuern in die Gemeindekasse flossen. Damit stand wieder Geld für neue Projekte zur Verfügung.
Heute sorgen vor allem Online-Währungen wie Bitcoins für Aufsehen. Die virtuellen Währungen bringen Anonymität, erleichtern allerdings auch illegale Geschäfte im Internet.

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