Urlaub und Freizeit in den 1950er-Jahren
Steigende Löhne und kürzere Arbeitszeiten ermöglichen in den „Goldenen Fünfzigerjahren“ eine neue Freizeitkultur.
Einzug der Fernsehgeräte in die Wohnzimmer, Kleidung der „Halbstarken“ (Lederjacken, Jeans, Stiefel), ein Kinoboom – das sind in den 1950er-Jahren Beispiele für eine moderne Freizeitkultur und einen neuen Lebensstil. Auch neue Fahrzeuge wie Motorroller oder der Puch 500 (Kleinstwagen) kommen während dieser Zeit in Mode. Der Straßenverkehr nimmt stetig zu.
1959 wird in Österreich die 45-Stunden-Arbeitswoche eingeführt, weshalb viele über mehr Freizeit verfügen. Steigende Löhne ermöglichen immer mehr Familien, sich (kleine) Urlaube zu leisten.
Ferien werden zunehmend auch im Ausland verbracht. Allein im Jahr 1958 nächtigen rund 1,7 Millionen österreichische Gäste in Italien. Auch Camping ist eine beliebte Urlaubsoption.
Auf Grund strenger Einreiseregelungen während der Besatzungszeit (1945-1955) kam der Tourismus in Österreich selbst nur langsam in Schwung. Mehr und moderne Seilbahnen und Lifte sollen vor allem den Wintertourismus fördern.