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Konrad-Lorenz-Volksbegehren und Austria für Afrika

Mitte der 1980er-Jahre wird von der Zivilgesellschaft mehr Naturschutz gefordert und Afrika-Hilfe durch prominente MusikerInnen geleistet.

Vor Weihnachten 1984 besetzen UmweltaktivistInnen elf Tage lang die Stopfenreuther Au bei Hainburg (Niederösterreich), um den Bau eines Donaukraftwerks zu verhindern. Im März 1985 unterzeichnen fast 354.000 Personen das Konrad-Lorenz-Volksbegehren und fordern statt eines Kraftwerks die Errichtung eines Nationalparks – und ein Verbot von Großkraftwerken. 1996 wird die Wichtigkeit des Naturschutzes für dieses Gebiet anerkannt und die Au wird zum Nationalpark „March-Donau-Auen“.

Am 13. Juli 1985 findet in London (England) und in Philadelphia (USA) zeitgleich das Konzert „Live Aid“ statt. Internationale Stars und berühmte Bands wie Madonna, Paul McCartney, U2 oder Queen treten auf und sammeln Spenden zur Bekämpfung der Hungersnot in Äthiopien.
Auch Prominente aus Österreich wie Wolfgang Ambros, Reinhard Fendrich oder Beatrix Neundlinger greifen die Idee auf. Zur Afrika-Hilfe produzieren sie zusammen mit vielen anderen VertreterInnen des Austro-Pops den Song „Warum?“. Die Einnahmen werden dem Verein „Menschen für Menschen“ (Entwicklungsprojekte in Äthiopien) gespendet. Vorlage für den Refrain von „Warum?“ ist ein äthiopisches Volkslied.
Der Austro-Pop entwickelte sich seit den 1970er-Jahren als Musikrichtung mit zum Teil gesellschaftskritischen Texten.

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