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Sportliche Großveranstaltungen: Wer gewinnt außer Sportlerinnen und Sportlern noch?

Sportliche Großereignisse haben auch wirtschaftliche Bedeutung – für manche globale Akteure sind sie ein großes Geschäft.

2008 ist Österreich als Gastgeberland (zusammen mit der Schweiz) automatisch für die Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft qualifiziert. Ivica Vastić schießt im Spiel gegen Polen das erste Tor für eine österreichische Mannschaft bei einer EM.
Für die Fußball-EM 2016 in Paris (Frankreich) kann sich die Nationalmannschaft zum ersten Mal aus eigener Kraft qualifizieren und schreibt damit österreichische Fußballgeschichte.

Bei sportlichen Großveranstaltungen geht es nicht nur um den Sport, sondern auch um starke wirtschaftliche Interessen. Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und Meisterschaften in anderen Weltregionen sowie Olympische Spiele sind für viele Branchen (Wirtschaftszweige) sehr ertragreich. Sie bringen Zuwachs für den Fremdenverkehr, aber oft gar nicht das erwartete Geschäft für lokale Unternehmen oder nicht die erhofften Vorteile für die einheimische Bevölkerung. Daher protestierten beispielsweise in Brasilien viele Menschen vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 im eigenen Land, u.a. gegen die hohen Staatsausgaben für die WM und für mehr Sozialleistungen.
Hohe Gewinne gibt es oft nur für globale Akteure wie große Konzerne (Großunternehmen), die für den Bau von Stadien beauftragt werden oder als Sponsoren auftreten (mit weitreichenden Vorteilen für den Verkauf ihrer eigenen Produkte und somit Nachteilen für die Konkurrenz).

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