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Auslandseinsätze und Wehrpflicht

Das Österreichische Bundesheer beteiligt sich seit 1960 an internationalen Missionen. 2013 gibt es eine Volksbefragung über Beibehaltung oder Abschaffung der Wehrpflicht.

Mehr als 100.000 österreichische Soldaten und Soldatinnen nehmen seit 1960 an internationalen humanitären und friedensunterstützenden Missionen teil. Eine humanitäre Mission beinhaltet Schutz und Hilfeleistungen für Menschen in Not: beispielsweise durch medizinische Versorgung oder Nahrungsmittelverteilung.
Die erste Beteiligung an einer UN-Mission findet in der Kolonie Belgisch-Kongo statt (1960-1963). Weitere langjährige Einsätze sind die friedenserhaltenden Missionen der Vereinten Nationen (UN) auf Zypern (1964-2001) und am Golan (1974-2013).

Der Beitritt zur Europäischen Union 1995 ermöglicht die Beteiligungen an EU-Operationen in Zentralafrika: 2003 in der Demokratischen Republik Kongo und 2009 im Tschad. Heute ist das Bundesheer im Libanon, im Kosovo sowie in Bosnien und Herzegowina eingesetzt.
Neben der Unterstützung von Friedenstruppen haben die Katastrophenhilfe und humanitäre Hilfe an Bedeutung zugenommen.

Österreich ist eines der wenigen EU-Länder mit einer Wehrpflicht. Über Beibehaltung oder Abschaffung der Wehrpflicht findet im Jänner 2013 die erste österreichweite Volksbefragung statt. 59,7 % der teilnehmenden WählerInnen stimmen für die Beibehaltung. Die Abschaffung hätte auch das Ende für den verpflichtenden Zivildienst bedeutet.

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