Bürgermeister/Bürgermeisterin

BürgermeisterInnen sind die politischen Spitzen der Gemeinden. Sie leiten den Gemeindevorstand und führen den Vorsitz bei den Sitzungen des Gemeinderates. In sechs Bundesländern werden die BürgermeisterInnen direkt gewählt (Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg). In Kärnten, Oberösterreich und Tirol werden sie alle sechs Jahre neu gewählt, in den anderen Bundesländern alle fünf Jahre (Wahl).

In den meisten der 2.095 Gemeinden in Österreich haben Männer das Amt inne, es gibt nur wenige Bürgermeisterinnen.

Im überwiegenden Teil der Gemeinden gibt es ÖVP-BürgermeisterInnen, gefolgt von mehreren hundert von der SPÖ. In den übrigen gibt es entweder FPÖ-BürgermeisterInnen, solche von den Grünen, den NEOS oder von verschiedenen Namenslisten.

Österreichische Volksstimme, 6. Juni 1946, S. 3
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Österreichische Volksstimme, 6. Juni 1946, S. 3
Bürgermeisterinnen

sind in Österreich eine Minderheit. Der Anteil der Ortschefinnen steigt zwar, aber nur langsam und liegt unter 10 Prozent (März 2021: 9,4 Prozent).
Maria Rothschädl, die erste Bürgermeisterin Österreichs, amtierte ab Juni 1946 für kurze Zeit in Oberhaag (Steiermark).


Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute (unter Mitarbeit von Sigrid Steininger), www.politik-lexikon.at
© Verlag Jungbrunnen, Wien, im Auftrag des österreichischen Bildungsministeriums