Wissenschaft

Unter dem Begriff Wissenschaft versteht man alle Erkenntnisse der Menschheit. Erkenntnisse werden häufig als Theorien formuliert. Wissenschaft baut dabei auf bereits bestehenden Erkenntnissen und Erfahrungen auf, überprüft diese und entwickelt sie weiter. So entsteht immer mehr gesichertes Wissen. Gesichert bedeutet, dass das Wissen laufend überprüft wird. Dazu gehört auch, dass Wissen, das schon als gesichert galt, durch neue Erkenntnisse berichtigt, erweitert oder ersetzt werden kann.

Ein berühmtes Beispiel aus der Vergangenheit ist Nikolaus Kopernikus. Er konnte Mitte des 16. Jahrhunderts beweisen, dass nicht die Erde, sondern die Sonne im Zentrum unseres Weltsystems steht und die Erde einer von mehreren Planeten ist, die sich um die Sonne drehen. Bis Kopernikus ging man von einem geozentrischen Weltbild mit der Erde als Mittelpunkt aus („erdzentriert“). Seit seiner Erkenntnis gilt das heliozentrische – also das „sonnenzentrierte“ – Weltbild als wissenschaftlich gesichert.

Die Liste der Wissenschaftsfelder ist sehr lang. Bildungswissenschaft und Politikwissenschaft sind Beispiele für solche Wissenschaftsbereiche.
Bildungswissenschaft beschäftigt sich mit allen Fragen des Bildungswesens; z.B. welche Bildungssysteme es gibt und wie Lernen am besten funktioniert. Oder: Warum Politische Bildung in einer Demokratie wichtig ist.
Politikwissenschaft wiederum untersucht und analysiert alle Fragen rund um Politik; z.B. welche Wahlsysteme welche Auswirkungen auf das politische System haben; wie (internationale) Krisen am sinnvollsten gelöst werden könnten oder wie Regierungen und Parlamente in verschiedenen politischen Systemen zusammenarbeiten.