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Flucht kann viele Gründe haben

Nach Schätzungen des UNHCR gibt es 2015 weltweit rund 65 Millionen Flüchtlinge, wovon sich 21,3 Millionen Flüchtlinge außerhalb ihrer Heimatländer befinden.

Mehr als 800.000 Menschen flüchten 2015 nach Europa. Die meisten dieser Flüchtlinge kommen aus Syrien (52 %), Afghanistan (19 %) und aus dem Irak (6 %). Sie flüchten vor allem vor Krieg, gewalttätigen Konflikten und Verfolgung. Ebenso können Ausbeutung, Armut, schlechte medizinische Versorgung, Chancenlosigkeit oder ökologische Katastrophen und Krisen Auslöser für Flucht sein.
Rund 90.000 Menschen stellen 2015 einen Asylantrag in Österreich. Die meisten von ihnen kommen aus Syrien. In ihrem Heimatland bekriegen sich seit 2011 verschiedene Gruppierungen, auch mit militärischer Unterstützung von Großmächten wie den Vereinigten Staaten (USA) oder Russland.

In Österreich tritt die Genfer Flüchtlingskonvention 1955 in Kraft. Der Staat hat sich damit verpflichtet, Menschen, die aus bestimmten anerkannten Gründen zur Flucht gezwungen sind, Asyl zu gewähren. Bereits im darauffolgenden Jahr, nach dem Aufstand der ungarischen Bevölkerung gegen das kommunistische Regime 1956 und später nach dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei 1968, kamen viele Flüchtlinge nach Österreich. Auch während anderer Konflikte, wie der Errichtung von Militärdiktaturen in Griechenland (1967-1974) und in Chile (1973-1990) oder als Folge der Jugoslawienkriege, fanden Menschen Zuflucht in Österreich.

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