Strukturwandel

Strukturwandel ist ein Begriff, der speziell in der Wirtschaft verwendet wird. Man versteht darunter, dass sich die Wirtschaftsstrukturen entscheidend ändern.
Traditionell gibt es drei Sektoren in der Wirtschaft: den primären, den sekundären und den tertiären Sektor. Der primäre Sektor meint die Landwirtschaft (und alle Bereiche, die damit verbunden sind). Der sekundäre meint die Industrie und der tertiäre ist der Dienstleistungssektor. Ein Strukturwandel liegt dann vor, wenn z.B. die Bedeutung eines Sektors stark abnimmt und jene eines anderen stark zu.
Ein Strukturwandel kann auch regional sein: Dann verliert z.B. eine Region an Bedeutung, eine andere gewinnt und wird wichtiger. Zur Zeit des Kommunismus war in den Grenzgebieten zu kommunistischen Ländern (z.B. in Niederösterreich oder im Burgenland) die Wirtschaftsstruktur relativ schwach. Seit den Grenzöffnungen Anfang der 1990er-Jahre konnten sich diese Gebiete strukturell stark verbessern.
Auch durch technische Entwicklungen kann ein Strukturwandel erfolgen: Wenn bestimmte Produkte hauptsächlich von Robotern gebaut werden, werden manche Arbeitsplätze überflüssig, andere wiederum wichtiger.