Globalisierung

Wir leben seit vielen Hunderten von Jahren in Nationalstaaten – entweder in Österreich oder in der Schweiz, in Polen oder in einem anderen Land. Lange Zeit waren die Grenzen zwischen den Ländern nur schwer zu überwinden. Menschen benötigten einen Reisepass oder andere Papiere, für Waren mussten Abgaben bezahlt werden (Zoll) und vieles durfte überhaupt nicht von einem Land in ein anderes gebracht werden.
Das hat sich deutlich geändert. Im Supermarkt bekommen wir im Winter Tomaten aus den Niederlanden oder aus Spanien und Weintrauben aus Chile oder Argentinien. Autos kommen aus Korea oder Frankreich und Jeans aus China.
Viele ausländische Unternehmen haben ihre Niederlassungen in Österreich und gleichzeitig sind österreichische Firmen im Kosovo genauso wie in der Ukraine, in Russland und vielen anderen Ländern tätig.
Die Grenzen werden damit immer weniger wichtig. Diesen Prozess nennt man Globalisierung, die Welt wurde zu einem globalen Dorf.
Globalisierung bringt Veränderungen für alle Länder. Was für die einen ein Vorteil ist, kann für die anderen ein Nachteil sein: Für Vietnam oder China ist es z.B. ein Vorteil, wenn TextilarbeiterInnen Arbeit bekommen. Für TextilarbeiterInnen in Österreich ist es ein Nachteil, wenn sie ihre Arbeit verlieren. Für Firmen in Österreich, die ihre Produkte exportieren, können durch die Globalisierung neue Märkte und dadurch neue Arbeitsplätze entstehen. Das ist wiederum ein Vorteil.
Globalisierungsgegner und -gegnerinnen sind Menschen, die in erster Linie die Nachteile der Globalisierung kritisieren.